Als Fachfirma in der Archäologie rechechieren wir für Sie mögliche Bodenbelastungen (auch vor dem Kauf) auf Ihrem Grundstück, begleiten Ihre Baumaßnahme und sichern fachgerecht die Bodendenkmäler für eine weitere wissenschaftlichen Bearbeitung (Baufeldfreimachung).
Sie benötigen aufgrund eines Bescheides der Unteren Denkmalschutzbehörde die archäologische Freigabe?
Ausgrabungen dienen dem Schutz gefährdeter Kulturgüter. Einmal zerstört sind Zeugnisse vergangener Zeiten nicht mehr reversibel. Daher ist es unbedingt erforderlich, die Befunde (Fundumstände, Spuren im Boden) sowie die Funde zum Zwecke des Bodendenkmalschutzes und der Forschung zu dokumentieren und zu sichern. Ob Forschungs- oder Rettungsgrabung, letztlich stellt jede Ausgrabung eine kontrollierte Zerstörung des Bodendenkmals dar (Foto rechts Klapp).
Bei Freiflächen oder Baugründen, bei denen Bodendenkmäler vermutet werden oder bekannt sind, wird zunächst mit Hilfe der Geomagnetik, einer Begehung oder der Anlage eines Suchschnittes festgestellt, ob und ggf. welche Art von Fundstelle dort zu erwarten ist. Bestätigt sich der Verdacht, dass ein Bodendenkmal von einer Baumaßnahme betroffen sein kann, so wird zunächst der beginnende Bodeneingriff durch die Baumaschinen archäologisch begleitet. Nach dem Oberbodenabtrag sind oft schon die Ausdehnung und die Zahl der Befunde deutlich zu erkennen. Daher kann mit dieser Maßnahme gleichzeitig auch der zu erwartende Umfang einer planmäßige Ausgrabung festgestellt werden.
Links: Quadrocopter-Aufnahme einer potentiellen Baufläche in Bayern mit aufgedeckten und markierten Bodenbefunden (Foto Feulner). |
Im Anschluss daran wird die Ausgrabung des Bodendenkmals eingeleitet. Schwerpunkt der folgenden Arbeiten ist es, alle vorgeschichtlichen oder historischen Zeugnisse wie Abfallgruben, Gräber oder Pfostenlöcher usw. zu dokumentieren. Sie werden eingemessen und ein Übersichtsplan der Grabungsfläche wird erstellt. Dieser Plan gibt letztlich Auskunft darüber, wie die Siedlung oder das Gräberfeld angelegt wurde und wie sie/es sich im Laufe der Nutzungszeit verändert hat. Anschließend wird von den einzelnen Befunden eine Hälfte in Schichten abgetragen, um die Profile fotografisch und zeichnerisch erfassen zu können. Damit sind Tiefe, Form und Schichtungen wie auch die Ansprache des Befundes (bspw. als Pfostenloch, Siedlungsgrube, Graben) für die wissenschaftliche Auswertung dokumentiert. Die Aufnahme jedes einzelnen Befundes endet mit der Bergung der Funde (rechts: Terra Sigillata, Bayern; Foto Klapp; unten rechts: s/w Freilegung einer slawischen Bestattung, Mecklenburg-Vorpommern, Foto Ewersen).
Die Ergebnisse werden in Form eines detaillierten Berichtes an das zuständige Denkmalamt sowie den Bauherrn übergeben. Bereits heute werden diese Dienste in den meisten Bundesländern, mit zunehmender Tendenz, von Grabungsfirmen wie Terra Mare übernommen.
Bundesweit stehen wir für kompetente Baugrunduntersuchungen und Sicherung von Bodendenkmälern nach den Anforderungen der jeweiligen Bodendenkmalpflege der verschiedenen Bundesländer. Unsere hohe Mobilität sowie routiniertes Arbeiten sorgen für eine zügige Projektdurchführung. Terra Mare verfügt über umfassende Grabungserfahrung im In- und Ausland sowohl an Land als auch unter Wasser.
Aufsicht auf eine Grabungssituation in Bayern 2011 im Maßstab 1:20.
Diorama aus der Werkstatt von Terra Mare (bitte nicht mehr nachfragen, verkauft).
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.